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Adélie Linux für PowerPC Macintosh

Adélie Linux wurde 2015 von A. Wilcox und anderen gestartet und will ausgehend von Gentoo eine unabhängige freie Disktribution für Server, Desktops und Cluster sein. Der Paketmanager apk verwaltet die Software.

Von Adélie existieren auch Versionen für PowerPC Prozessoren mit 32- und 64-Bit Architektur. Durch ein Video bei Youtube bin ich darauf aufmerksam geworden, dass Adélie auch auf Power Macintosh Rechnern laufen soll. Hier berichte ich kurz über meine Erfahrungen. Je nach Fortgang der Experimente wird der Artikel ergänzt.
(Stand 16.04.2022)

Macintosh Powerbook G3 (Lombard)

Das Lombard hat nur ein CDROM Laufwerk, also habe ich die 32-Bit LXQT- Version von Adélie auf eine CDR gebrannt, diese eingelegt und das Powerbook neu gestartet. Wenn beim Boot die Taste C gedrückt gehalten wird, bootet das Powerbook von CD. Adélie bootet bis zur Textkonsole, eine Anmeldung mit root und Passwort live ist möglich. Ein startx ergibt die Meldung, dass die Grafikkarte nicht bekannt ist.

Damit läuft Adélie zwar, aber nur im Textmodus.

Powerbook G4

Zunächst habe einen Start wie oben mit der LXQT CD versucht, was auch gelingt. Hier bootet Adélie in X11 und bietet mehrere Window Manager zur Auswahl an. Mit OpenBox erscheint ein Desktop, allerdings sind Startmenü und weitere Menüs nicht bedienbar. Ein Anklicken lässt das Menü kurz aufblitzen und dann sofort wieder verschwinden. Das gleiche passiert auch mit TWM als Window Manager.

Mit der Desktop Version mit dem MATE Desktop (auch 32-Bit) bootet der Mac zwar in X11, aber es erscheint nur der Mauszeiger und kein weiteres Element.

Mit FN-CTRL-Option-F1 kann man jederzeit auf eine Textkonsole wechseln, sich als root einloggen und den Mac sauber rebooten (reboot).

Ultrix 4.3 auf DECStation 5000/240 installieren

Vorbemerkungen

  1. Die Installation von Ultrix auf Decstation ist zickig. Es braucht unbedingt ein DEC CDROM Laufwerk RRD42 oder RRD43, vielleicht geht auch ein entsprechendes Toshiba-Modell. Nur 512 Bytes/Sektor einzustellen, reicht definitiv nicht. Der Installer bricht dann mit “Segmentation fault” ab.
  2. Parity am CDROM Laufwerk muss auf “On” gejumpert sein.
  3. in diesem Protokoll ist rz2 eine Seagate ST34371N Platte mit 4,3 GB, rz4 ein RRZ43 CDROM
  4. Ultrix kann kein Dateisystem auf Partitionen über 2 GB anlegen. Der BASIC Installer von Ultrix legt aber bei großen Platten trotzdem diese zu großen Partitionen an. Die Installation klappt dann nicht. Die Platte muss also per Hand partitioniert werden, Installation dann mit dem Advanced Installer.

Partitionierung

Partitionsschema

aus https://web-docs.gsi.de/~kraemer/COLLECTION/ULTRIX/docs.html#partition

Partition = x Offset/blocks = y Size/blocks = z Size/MB Usage
a 0 1572864 768 /,/tmp,/opt
b 1572864 524288 256 swap
e 2097152 524288 256 crash
g 2621440 3145728 1536 /usr
f 5767168 1572864 768 /var
d 0 0 0 unused
h 0 0 0 unused
c 0 8419844 all partitions

Partitionieren

  1. System starten
  2. CDROM einlegen
  3. am Monitor: boot 3/rz3/vmunix
  4. Im Installer Option 3 = System Management auswählen

Device File für Festplatte erstellen

cd /dev
MAKEDEV rz2

Leere Partitionstabelle erzeugen

/etc/chpt -a /dev/rrz2a

Partitionieren

/etc/chpt -v -px y z /dev/rrz2c

Die Werte für x,y,z stehen oben in der Partitionstabelle. Es werden nacheinander die Partitionen (x) a,b,e,g,f angelegt. c ist die gesamte Platte.

Dateisystem anlegen

Sicherheitshalber erhalten die Partitionen gleich ein Dateisystem, um sicherzustellen, dass sie auch korrekt beschreibbar sind. Der Installer macht das nochmals.

/etc/mkfs /dev/rrz2x z

(wieder einzeln für die Partitionen x=a,b,e,g,f mit der Größe z)

Abschluss mit Ctrl-D zur Rückkehr in den Installer.

Installation

  1. Auswahl 2. Advancend installation
  2. Auswahl der Festplatte rz2
  3. bestehende Partitionstabelle übernehmen

Danach kopiert der Installer das Root-Filesystem auf /dev/rrz2a (ist immer für / vorgesehen) und geht zurück in den Monitor. Von dort Boot des kopoierten Systems mit

setenv boot "3/rz2/vmunix -a"
boot

Der Installer fragt dann Daten für die Grundinstallation ab:

  1. Systemname: jack
  2. Datum und Zeit als yymmddhhmm- String: 2103182300
  3. Zeitzone als GMT+1: 1
  4. Daylight savings: Yes
  5. Daylight savings zone: c (Central Europe)
  6. Root- Passwort eingeben

Dann erfolgt die Zuordnung der Partitionen zu den Mount Points. Der Installer legt jeweils ein Dateisystem an.

  • /usr ist Partition g
  • SWAP ist Partition b, kein Seconday Swap !
  • CRASH ist Partition e
  • /var ist Partition f
    Problem aber: Installer meldet “Unknown Block Size”. Stattdessen ist hier auch Partition g anzugeben, dann wird /var nach /usr/var gelinkt.

Software-Auswahl

Die Grundinstallation umfasst alles wichtige. Zusätzliche Auswahl:

1. Printer Support
29. Additional DEC Windows Applications

Zusätzliche Kernel Updates wurden hinzugenommen.

Kerneloptionen: Alle ausgewählt (Option 9)

Die Installation läuft dann durch. Am Ende rebootet das System und der X11 Login Bildschirm mit DEC Windows kommt.

Apple Macintosh Pro (2007) und Ubuntu

Einen Macintosh Pro von 2007, auch liebevoll „die Käsereibe“ genannt, ist schon für 150,- bis 200,- EUR gebraucht zu bekommen. Ein gut ausgestattetes System verfügt über 2 Xeon- Prozessoren (3 GHz) mit je 4 Kernen und 16 GB Arbeitsspeicher. Das ist auch nach heutigen Maßstäben ein ordentliches System. Es hapert nur am Betriebssystem- Apple unterstützt die Maschine nur bis maximal MacOS X 10.7. Das ist wiederum für viele Anwendungen zu alt.

Um die hervorragende Hardware mit ihrem Aluminiumgehäuse und dem stattlichen Gewicht von bald 18 kg nicht abschreiben zu müssen, hilft nur ein Wechsel des Betriebssystems. Auf meine Maschine ist Ubuntu 20.04 LTS gewandert. Hier eine Schnellanleitung:

  1. Schritt: Festplatte partitionieren
  2. Schritt: rEFind als Boot Loader installieren
  3. Schritt: Ubuntu downloaden und DVD brennen
  4. Schriit: Ubuntu installieren

Die Schritte im einzelnen:

1. Festplatte partitionieren

Auf meinem MacPro ist MacOS X 10.6.3 installiert in einer großen Partition unter HFS+ installiert. Die Partition lässt sich aber verkleinern, um Platz für Ubuntu zu schaffen.

  • Programme / Dienstprogramme / Festplattendienstprogramm starten
  • Die oberste Platte in der Liste markieren, ist bei mir eine 1 TB Hitachi SATA Disk
  • Mit dem „Plus“ Zeichen unterhalb der Partitionsliste eine neue Partition von 16 GB Größe anlegen. Die bekommt den Namen „swap“
  • Dateisystem ist MSDOS FAT
  • Genauso eine weitere Partition anlegen, auf die später Ubuntu installiert wird. Die Größe sollte mind. 30 GB betragen, bei mir sind es 500 GB. Als Name habe ich „root“ vergeben. Die Anlage dauert einem Moment.

2. Schritt: rEFind als Boot Loader installieren

rEFind ist ein Boot Manager, der anders als das Apple-eigene Boot Camp auch Linux-Partitionen sicher ansteuert. Die verwendete MacOS X Version 10.7 kennt noch keine System Integrity Protection (SIP), daher ist die Installation hier recht einfach.

  • Download der ZIP Version von rEFind von https://sourceforge.net/projects/refind/files/. Dort sind alle Versionen zu finden, gebraucht wird die neuste. Bei mir war das 0.11.1 und die Datei refind-bin-0.11.1.zip.
  • Die heruntergeladene ZIP File auspacken und das erhaltene Verzeichnis im Finder öffnen
  • Ein Terminal öffnen
  • aus dem Finder die Datei refind-install in das Terminal ziehen und drücken
  • Bei Nachfrage das Administrator-Passwort eingeben.

rEFind sollte sich bei jedem Boot mit den bootfähigen Partitionen melden. Wenn nicht, dann beim Booten die Command-Taste (die „Gabel“) gedrückt halten.

3. Schritt: Ubuntu downloaden und DVD brennen

Der MacintoshPro 2 ist zwar eine 64-Bit Maschine, hat aber ein 32-Bit UEFI Boot System. Damit kommen normale 64-Bit Linuxdistributionen nicht klar und 32-Bit Versionen laufen auch nicht. Abhilfe schafft eine Anpassung der UEFI Software einer 64-Bit Distribution. Matt Gadient hat eine ausführliche Anleitung, wie das zu machen ist. Außerdem bietet er einige vorbereitete Images auf seiner Webseite an.

  • Download von Lubuntu 20.04 LTS von Matt Gadients Webseite
  • Brennen einer DVD mit diesem Image. Ein Linux-Boot vom USB Stick geht beim Macintosh Pro 2 nicht!

4. Schritt: Ubuntu installieren

Die Installation läuft ganz normal ab. Vorsicht ist nur bei der Partitionierung und der Boot Loader-Installation geboten.

  • DVD einlegen und den Mac neu starten
  • rEFind sollte nun MacOS und die DVD anbieten (im Zweifen mit gedrückter Command-Taste neu starten)
  • Im GRUB Bootmenü mit F6 den Expertenmodus aktivieren
  • In der Zeile mit den Kernelparametern das „quiet“ und „splash“ löschen und durch nosplash ersetzen
  • Der Boot dauert, weil der Lader ersteinmal die DVD testet, um fehlerhafte Pakete zu erkennen
  • Nach ca. 5 min. sollte ein Lubuntu-Desktop erscheinen. Dort die Installation auf Festplatte wählen und die Fragen beantworten.
  • Beim Schritt Partitionierung die manuelle Partitionierung wählen. Die Platte hat 4 Partitionen:
    1. Eine kleine (200 MB) Partition mit dem EFI Boot Loader- Finger weg! Ohne diese bootet der Mac nicht mehr und braucht eine Neuinstallation!
    2. Die HFS+ Partition, bei mir noch etwa 460 GB groß- auch hier Finger weg!
    3. Die 16 GB kleine MSDOS Partition- diese muss als „swap“ neu formatiert werden
    4. Die 500 GB große „root“ Partition- diese wird als EXT4 neu formatiert und als „/“ eingebunden
  • Der Boot Loader muss an den Anfang der „/“ Partition, also die 500 GB Partition. Die andere Alternative wäre der MBR, nur der soll ja rEFind anfahren und das wiederum später Ubuntu.
  • Am Ende der Installation neu booten. Wenn die DVD nicht ausgeworfen wird, den Mac durch längeres Drücken des Power-Schalters ausschalten und beim Einschalten die „Öffnen“ Taste auf der Mac Tastatur (rechts oben) gedrückt halten. Die DVD entnehmen und neu starten.

Damit sollte beim Neustart nun immer rEFind kommen und Ubuntu als Betriebssystemalternative anbieten.

Quellen

  1. https://www.makeuseof.com/tag/install-linux-macbook-pro/
  2. https://linuxnewbieguide.org/how-to-install-linux-on-a-macintosh-computer/
  3. https://mattgadient.com/linux-dvd-images-and-how-to-for-32-bit-efi-macs-late-2006-models/
  4. https://linuxnewbieguide.org/how-to-install-linux-on-a-macintosh-computer/

Iomega JAZ Laufwerke an SUN Solaris 7

SUN Solaris 7 (Solaris 2.7) kann prinzipiell mit den JAZ Laufwerk umgehen, es benötigt lediglich eine Spezifikation des Laufwerks in /etc/format.dat. Dies sind die erforderlichen Angaben:

JAZ 1 GB (von Rob Thomas, robt at cymru.com)

   disk_type="Jaz 1GB"\
   	:ctlr=SCSI\
   	:ncyl=1018:acyl=2:pcyl=1020:nhead=64\
   	:nsect=32:rpm=3600:bpt=16384
   partition="Jaz 1GB"\
   	:disk="Jaz 1GB":ctlr=SCSI\
   	:2=0,2084864

JAZ 2 GB (von Bob Beecher bob.beecher at bellhow.com)

disk_type = "JAZ 2GB"\
: ctlr = SCSI \
: ncyl = 952 : acyl = 2 : pcyl = 954 : nhead = 64 : nsect = 64 \
: rpm = 5400 : bpt = 32768

partition = "JAZ 2GB"\
: disk="JAZ 2GB" : ctlr = SCSI \
: 2=0,3899392

Nun ruft man nacheinander die Befehle

  • drvconfig
  • disks

auf, um die Gerätedateien zu erzeugen. Anschließend legt man ein Medium ein und ruft man den Befehl format auf:

  • Auswahl des Drives aus dem Plattenmenü, es sollte an der Angabe
    < drive type unknown >
    erkennbar sein. Bei mir ist das Gerätedevice die /dev/dsk/c0t4d0s0, weil das JAZ Laufwerk die SCSI ID 4 hat (t4).

  • Disk type angeben, hier sollte der oben genannte Typ auftauchen („JAZ“).
  • Aus dem format-Menü wird mit „Label“ der Typ für das Laufwerk eingetragen
  • Dann wird mit „Partition“ eine Partition angelegt, hier einfach die Defaults übernehmen, das entspricht einer Partition von 1 GB auf dem JAZ Medium.
  • Dann kann die Partition formatiert („Format“ im Menü), das dauert inkl. Verify etwa 40 min.
  • Mit „Volname“ kann ein Name zugeordnet werden.
  • Dann mit „quit“ das Programm beenden

Die formatierte Partition hat nun aber noch kein Dateisystem. Das muss erzeugt werden mit

newfs /dev/dsk/c0t4d0s2

Das dauert ca. 2 min. Mit

mount -F ufs /dev/dsk/c0t4d0s2 /opt/jaz

(wichtig ist /dev/dsk und nicht /dev/rdsk) lässt sich die Disk dann nach /mnt mounten. Nach umount /mnt kann sie mit eject ausgeworfen werden.

Apollo Domain bootet nicht (Problem)

Problem

Die Apollo Domain DN4000 zeigt kein Bild und fährt nicht hoch.

Ursache und Lösung

Bei meiner DN4000 mit RGB Karte und Adapterkabel auf VGA muss der Monitor erreichbar sein, damit die Workstation bootet. Habe ich am KVM Switch den Monitor nicht auf die Workstation geschaltet, bevor ich diese einschalte, findet kein Systemstart statt. Die Workstation bleibt hängen (LED rechts ist als einzige an).

(Stand 26.06.2020)

Apollo Domain TCP/IP Networking

Ich erschließe mir die Netzkonfiguration der WS30-200 (DN4000) mit Domain/OS SR 10.3

Netzwerkkarte konfigurieren

BNC oder AUI?
Die Ethernetkarte der DN4000 (auch DN3000) hat einen AUI Anschluss und einen BNC Anschluss. Auf der Karte befindet sich oben rechts ein dreireihiger Jumperblock mit einem blauen Jumper, der über mehrere Stifte geht. Ist die obere und mittlere Stiftleiste über diesen Jumper verbunden, wird der AUI Anschluss benutzt. Sind die mittlere und untere Stiftleiste verbunden, wird der BNC Anschluss verwendet.
Ich wollte den BNC Anschluss mit einem Cheapernet Kabel (und zwei T-Stücken und Abschlusswiderständen) nutzen und musste den Jumper umstecken. Ein kleiner, flacher Schraubendreher hilft beim Hochhebeln des Jumpers ungemein… .

TCP/IP Konfiguration

  • /etc/rc.local
    Zentrale Konfigurationsdatei, auch für IP Adressen usw.
  • /etc/hostname
    Setzen des Hostnamens, wird aus /etc/rc.local aufgerufen
  • /etc/inetd.conf
    Superdaemon für Telnet, FTP usw.

(Stand 28.06.2020)

Apollo Domain/OS Tipps

Hier dokumentiere ich meine Erfahrungen mit dem Domain/OS meiner Apollo Domain DN4000 Workstation. Der Artikel wird in loser Folge fortgeschrieben, je nach meiner Experimentierlust.

    • Monitoranschluss

    • Ich verwende ein 3W3 Kabel mit BNC Steckern und habe das mit BNC Verbindern an ein VGA Kabel gehängt
    • Am angeschlossenen TFT Display muss ich die Autokonfiguration für die Bildschirmdarstellung wählen, um das ganze Bild zu sehen.
  1. Login, Logout, Shutdown
    • Voreingestellter User ist user mit Passwort -apollo-
    • Wechsel zur Systemverwalterin mit su –
    • Aus der Shell als root ist der Shutdown mit xdmc shut möglich.
    • shutdown -y 0 6 führt in den Konsolenmodus

(Stand 26.06.2020)

Wordstar Dateien konvertieren

Leider ist die Originalquelle für den Konverter Wordstar nach RTF anscheinend nicht mehr verfügbar, darum lege ich das Tool hier lokal ab:

WSRTF.zip von David Chester

Das Archiv enthält die Quellen und eine EXE File. Zum Kompilieren unter Linux sind folgende Tipps hilfreich:

  1. Download and unzip WSRTF.ZIP from the above page.
  2. Open WSRTF.C with a text editor and add the word „int“ at the beginning of lines 48, 64 and 112. Here are the resulting lines 48, 64 and 112:

    int jumpOut() {
    int jumpLine() {
    int main(int argc, char *argv[]) {

  3. Build it, with the following command:

    gcc -o wsrtf WSRTF.c

    It will give some warnings, but stil compile.

  4. Convert your files using the wsrtf command.

Apple III und ImageWriter II verbinden

Der Apple III verfügt über eine eingebaute serielle Schnittstelle mit einer DB 25 Buchse. Diese ist folgendermassen belegt:

Pin Signal Name
1 Frame Ground
2 Transmit Data (Tx)
3 Receive Data (Rx)
4 Request to send (RTS)
5 Clear To Send (CTS)
6 Data Set Ready (DSR)
7 Signal Ground
8 Data Carrier Detect (DCD)
19 Secondary Clear To Send (SCTS)
20 Data Terminal Ready (DTR)

Die Pinbelegung der seriellen Schnittstelle am ImageWriter II (Mini DIN-8 Buchse) ist diese:

Pin Signal Name
1 Data Terminal Ready (DTR)
2 Data Set Ready (DSR)
3 Transmit Data (TXD-)
4 Signal Ground (GND)
5 Receive Data (RXD-)
6 Transmit Data (TXD+)
8 Receive Data (RXD+)

Um den Apple III mit dem ImageWriter II zu verbinden, braucht es folgende Kabel:

  1. Ein Kabel mit Mini-DIN8 Stecker und DB-9 Stecker
  2. Ein Nullmodem-Kabel mit DB-25 Stecker und DB-9 Kopplung
    • Nullmodemkabel haben eigentlich eine DB-25 Kopplung- hier wird ein Gender-Changer benötigt.
    • Wenn das Nullmodemkabel eine DB-25 Kopplung hat, ist hier ein Adapter DB-25 (Stecker) auf DB-9 (Kopplung) erforderlich. Ein kurzes 1:1 Kabel mit diesen DB-Anschlüssen ist dafür ideal

Mit dieser Verkabelung druckt der Apple III, die Einrichtung des RS232 Treibers in SOS vorausgesetzt.

OpenStep 4.2 (Intel) installieren

Installation

Bei der Installation von OpenStep 4.2 für Intel-PCs sind einige Dinge zu beachten. Hier eine Liste meiner Erfahrungen:

  1. Neben der Boot- und der Driver-Floppy wird auch die 1.Floppy mit den Beta-Treibern benötigt (siehe http://www.nextcomputers.org/NeXTfiles/Software/OPENSTEP/Floppy_Images/. Diese enthält einen Treiber für Dual-EIDE Ports, wie sie in den meisten PC’s der Vor-SATA Zeit üblich waren.
  2. Im BIOS sollten die Festplatten im Modus LARGE betrieben werden. Bei den Einstellungen LBA oder NORMAL kann es Probleme geben: Die Installation läuft zwar ohne Fehler durch, anschliessend ist die Festplatte aber unpartitioniert und es kann nicht gebootet werden.
  3. Installationsbeschreibung:
    • mit Boot-Floppy starten
    • Bei Aufforderung Driver Floppy einlegen
    • Der Treiber für den Controller für das CDROM Laufwerk muss dann gewählt werden. Hier die Beta Driver Floppy 1 einlegen und mit „8“ einlesen
    • Mit „7“ bis an das Ende der Liste gehen und „Primary/Sencodary(Dual) EIDE/ATAPI Device Controller (v4.03)“ auswählen
    • Danach ist der Treiber für den Controller für die Festplatte geforert. Hier ebenfalls diesen Treiber wählen.
    • Das System lädt dann MACH von der CDROM, lässt einen die Platte auswählen und schlägt eine Partitionierung vor. Es ist eine gute Idee, sich mit der manuellen Partitionierung die Platte anzusehen. Wenn die Grösse dort falsch ist, wird die Installation fehlschlagen.

Konfiguration

Zur Konfiguration einiger wichtiger Funktionen:

  1. DNS Client
    Die Datei /etc/resolv.conf muss manuell angelegt werden. Darin sind Domain und DNS Server einzutragen:

    domain zuhause.test
    nameserver 8.8.8.8

  2. Zur Installation von mit GNU ZIP gepackten TAR-Archiven muss man ein bisschen die Pipes strapazieren, weil OpenStep nicht GNU tar enthält:

    cat datei.tgz | gzip -d | tar -xvf -