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OpenStep für Intel in VMWare

NeXT entwickelte 1993 eine Version des Betriebssystems NeXTStep für andere als die eigenen Rechner, nämlich Versionen für SUN Sparc, HP PA-RISC und auch für Intel-basierte PC’s. Wenn man das Glück hat, heute an eine OpenStep Version für Intel heranzukommen, muss keinen separaten PC dafür reservieren. Es genügt auch VMWare als Basis für eine Installation.

  1. Neben der CDROM mit OpenStep benötigt man die passenden Bootdisketten. Die gibt es noch auf dem Support-Server von Apple: support.apple.com. Es werden alle drei Diskettenimages gebraucht, also die Installdisk, die Driverdisk und die Beta-Driverdisk.
  2. Ausserdem braucht’s die passenden Treiber für VMWare:

    Die Treiber legt man in ein Verzeichnis ab (bei mir war das /home/gb/next_vm). Unter Linux legt man sich mit

    mkisofs -l -iso-level 4 -o next_vm.iso next_vm

    ein ISO Image mit den Treibern an.

  3. In VMWare bzw. wie bei mir mit dem VMWare Player erstellt man dann eine neue virtuelle Maschine:
    • Betriebssystemtyp „Other“
    • 64 MB RAM (max. 128 MB, darüber gibt es Probleme)
    • 4 GB Festplatte IDE
    • Floppy auf das Flopppy-Image der Install-Disk setzen
    • CDROM auf das Laufwerk einstellen
      Wer mit Images der Original-CDROMs arbeitet, bekommt wahrscheinlich die Warnung, es würde sich nicht um ISO Images handeln, weil die CDROMs aus der Vor-ISO Zeit stammen und ein eigenes Dateisystem benutzen. Die Warnung kann also ignoriert werden.
  4. Dann startet man die neue VM, OpenStep sollte vom Floppy-Image booten.
  5. Danach wird man aufgefordert, zur Driverdisk zu wechseln
  6. Wenn der Installationsprozess nach einem SCSI Treiber fragt, muss man zur Beta-Driverdisk wechseln (erst wechseln, dann „Look on other Disk“ wählen) und den „Primary/Secondary(Dual) EIDE and ATAPI Device Controllers“ ganz am Ende der Liste auswählen (der oben in der Liste is falsch!)
  7. Diese Auswahl muss zweimal gemacht werden, einmal für die Festplatte, einmal für das CDROM Laufwerk
  8. Setzt man dann die Installation ohne Installation weiterer Treiber fort, sollte OpenStep von der CDROM booten
  9. Anschliessend gibt man die ganze (virtuelle) Festplatte für OpenStep an, woraufhin der Installer die Platte formatiert und Dateien kopiert.
  10. Dann müssen die Diskimages abgemeldet und die Maschine neu gebootet werden, was jetzt von der Installation aus passiert.
  11. Dann ist wieder der og. IDE Treiber von der Beta-Driverdisk auszuwählen
  12. Das System bootet erneut

  13. Nach Einlegen der Beta-Driverdisk startet OpenStep die Configure.app Anwendung
  14. Für den Anfang genügt der „Default VGA“ Treiber für die Anzeige, auf alle anderen Treiber sollte man ersteinmal verzichten
  15. Nun ist das ISO Image mit den VMWare Treibern anzumelden. Von diesem Image kopiert man sich alle Dateien in ein Verzeichnis.
  16. Anschliessend sollte man zunächst den Maustreiber aktualisieren, denn ohne diesen Treiber verhält sich der Mauspfeil ziemlich unberechenbar- Dazu ist mit

    cat VMMouse-1.1.I.bs.tar.gz | gnuzip -d
    tar -xvf VMMouse-1.1.I.bs.tar

    der Maustreiber zu entpacken. Anschliessend entfernt man mit Configure.app den ursprünglichen Treiber und wählt unter „Treiber installieren…“ aus dem entpackten Verzeichnis die Datei VMMouse.config aus. Dies ist die „Beschreibung“ des Treibers. Wichtig ist für den Treiber die richtige Angabe der Displaygrösse, z.B. „x=0 y=0 w=640 h=480“ für einen Desktop mit 640×480

  17. Entsprechend sollte auch mit dem VGA Treiber und dem Netztreiber verfahren werden. Der normale OpenStep Netztreiber ist sehr wacklig unter VMWare und neigt zu Abbrüchen. Der VMWare VGA Treiber ermöglicht problemlos 1024×768 bei 256 Farben.

Software für OpenStep ist meist als Multi-Plattformpaket verfügbar (NHIS), aus diesen Paketen kann dann das Intel-Binary installiert werden.

AirPort Karte in Macintosh iBook G3 unter MacOS 9.2.2

Die AirPort Karte kann ein wenig zickig sein. So hat die Konfiguration bei mir geklappt:

  1. Ausgehend von MacOS 9.2.2 und AirPort 1.01 muss ersteinmal ein Update auf AirPort 2.0.4 eingespielt werden. Das Update gibt es hier: http://support.apple.com/kb/DL1154?viewlocale=de_DE
  2. Netzverbindung über Kabel herstellen, TCP/IP nutzt Ethernet
  3. Die Software unterstützt nur WEP Verschlüsselung- der WLAN Router sollte also auch MAC Adressen filtern (also auf dem Router die MAC Adresse der AirPort Karte eintragen!). Dann lässt sich auf dem Apple in der AirPort-Software die SSID im WLAN auswählen und dafür den den Hex-Schlüssel für WEP angeben:
    • $ Zeichen einmalig voranstellen
    • keine Leerzeichen
    • nur Grossbuchstaben

    Beispiel:

    $00112B3C44F5667788AA

    Das Ganze im Schlüsselbund speichern. Die Verbindung wird dann hergestellt.

  4. TCP/IP auf AirPort umgestellen und Kabel abziehen. Die Netzverbindungen sollten jetzt über WLAN laufen.
  5. Bei Neustart geht die Verbindung ins WLAN sofort, auch ohne vorherige Kabelverbindung.

Apple Macintosh System 7.5.3 installieren

Seit einiger Zeit steht ein gebrauchter Apple Macintosh Performa 475 mit 20 MB Arbeitsspeicher, einem Motorola 68LC040 Prozesser mit 25 Mhz Takt und einer 230 MB SCSI Platte in meinem Rechnerregal. Das installierte System 7.1 ist dänisch- und somit ein Rätsel in der Bedienung. Diesen Oldtimer habe ich mit einem neuen Betriebssystem versehen, um ihn anschliessend ins Netz bringen zu können.

In dieser Schritt für Schritt Anleitung dokumentiere ich fortlaufend alle Tätigkeiten, die ich dafür gemacht habe. Hierbei greife ich auf die überraschend vielfältigen Internetressourcen zu diesem Thema zu.
Darum hier ein dickes „Dankeschön“ an alle Mac-Enthusiasten, die mir mit Ihren Seiten geholfen haben !

Hardware des Apple Macintosh Performa 475

Viele ausführliche Details zur Hardware stehen www.oldmac.de. An dieser Stelle daher nur ein paar Praxistipps:

  • Der Arbeitsspeicher lässt sich durch Austausch des vorhandenen PS/2 SIMM durch ein grösseres SIMM erweitern. 4 MB RAM sind fest auf der Hauptplatine des Mac, das RAM des SIMM Steckplatzes wird dazu addiert. Ich konnte die eingebauten 4 MB problemlos durch ein 16 MB Modul aus einem alten 80386er PC ersetzen.

MacOS 7.5.3 installieren

Hinweis: Alle Arbeiten auf dem PC habe ich unter Ubuntu 9.04 „Jaunty Jackalope“ durchgeführt. Bei anderen Distributionen sind vielleicht Pfade und Paketnamen etwas anders, die Vorgehensweise klappt wahrscheinlich aber auch dort.

  1. Software beschaffen:
    • System 7.5.3 Deutsch läßt sich kostenlos von Apple als „self mounting image“ herunterladen:
      System 7.5.3 SMI. Es werden alle 17 Dateien benötigt.
    • Zusätzlich wird die Network Access Disk gebraucht, die gibt es als Diskettenimage:
      Network Access Disk
  2. Diese Dateien lassen sich unter Linux folgendermassen benutzbar machen:
    • Die Network Access Disk mit unzip entpacken und auf eine Diskette schreiben:dd if=nad75/nad75.img of=/dev/fd0 bs=512Voraussetzung dafür sind Schreibrechte auf dem /dev/fd0 Device. Dazu muss bei Ubuntu 9.04 der angemeldete Benutzer (hier: geo) ein Mitglied der Gruppe „floppy“ sein. Ein Blick in die Datei /etc/group muss also zeigen:floppy:x:25:geo

      Wenn man diese Datei ädert, weil der Benutzer dort noch nicht eingetragen war, ist eine Neuanmeldung erforderlich. Aus einer Shell (Terminal) heraus reicht auch ein su – geo, um sich dort neu anzumelden.

    • Die System 7.5.3 Dateien sind wirklich Dateien (Apple) und müssen auf HFS-formatierte Disketten. Damit das funktioniert, sind unter Linux die HFS Utils erforderlich. Ubuntu kennt ein Paket „hfsutils“, das sich in den Software-Quellen befindet und z.B. mit „synaptic“ installiert werden kann. Dann ist der Ablauf immer der folgende:
      • /usr/sbin/fdformat /dev/fd0
      • hformat -l "S753_Dxx" /dev/fd0
      • hmount /dev/fd0
      • hcopy D-System_7.5.3-xxof17.* ":"
      • humount /dev/fd0

      Hierbei steht xx für die fortlaufende Nummer der Datei (entsprechend sind die Dateien auf dem Apple-Server ja auch bezeichnet). Wichtig dabei ist die Qualität der Disketten; wenn fdformat beim Überprüfen einen Fehler meldet,
      gehört die Diskette in den Mülleimer (den echten, nicht den auf dem Desktop). Und ja: Gebraucht werden wirklich nochmals 17 Diskettem 3,5″ HD… wohl dem, der sowas noch im Keller hat.

  3. Auf der Festplatte des Performa 475 wird dann ein Ordner „System 7.5.3 Disks“ angelegt und nacheinander die Dateien von den Disketten dorthin kopiert.
  4. Anschliessend wird der Performa 475 mit der Network Access Disk neu gebootet
  5. Dann wird und die 1.Datei aus den kopierten Disketten (D-System_7.5.3-01of17.smi.bin) von der Festplatte durch Doppelklick gestartet. Dies öffnet eine Meldung mit der Apple Lizenzvereinbarung, die man mit „Ja“ bestätigt. Nach einiger Zeit erscheint dann auf dem Desktop ein Volume mit einer „System 7.5.3“ Pseudo-CDROM.
  6. In diesem Volume wird der „Aktualisierer“ gestartet, der Startbildschirm mit „Fortfahren“ bestätigt und dann die Installation als „Einfache Installation“ begonnen. Nach ca. 2 min. Wartezeit erscheint ein Fortschrittsbalken, die ganze Installation braucht dann ca. 10 min.
  7. Nach Installationsende das System anhalten und neu starten (Diskette entfernen)
  8. Wenn alles geklappt hat, bootet jetzt das MacOS System 7.5.3 in Deutsch.

Apple Macintosh in AppleTalk Netzen

Hat man ersteinmal seinen Mac mit einer Netzverbindung ausgestattet, sollen natürlich auch Dateien ausgetauscht werden. Ein frisch installiertes System 7.5.3 (siehe auch diesen Artikel braucht hierzu ein wenig Tuning:

Zugriff auf Apple Netzwerke

Update auf Open Transport 1.1.2

  1. Von Knubbelmac.de aus dem Netzwerk-Bereich die vier Images von OpenTransport 1.1.2 herunterladen.
  2. Alle vier Images auf den Mac übertragen (am besten per FTP mit Fetch, siehe unten)
  3. Alle vier Images durch Doppelklick als Volumes mounten
  4. Vom Volume „Installation 1“ den Aktualisierer starten
  5. Die manuelle Installation auswählen und nur die Software für 68K Macs installieren
  6. Nach einem Neustart ist das Update abgeschlossen

Apple Share Client

  1. Den Apple Share Client herunterladen
  2. Das Image auf den Mac kopieren (FTP mittels Fetch)
  3. Das Volume durch Doppelklick einbinden und daraus den Installer starten
  4. Wieder die manuelle Installation wählen und nur die 68K Software installieren
  5. Nach einem Neustart des Apple steht im Apfel-Menü der Chooser („Auswahl“) zur Verfügung.
  6. Mittels TCP/IP angebundene AppleShare Server lassen sich durch ihre IP-Adresse erreichen, im dann erscheinenden Menü können Volumes eingebunden werden. Dies kann auch ein Linuxrechner mit Netatalk sein: Anleitung zur Netatalk-Installation auf CentOS 5.3

Übrigens- um eingebundene Volumes wieder auszuhägen, zieht man das betreffene Icon einfach auf den Papierkorb.

Links

GEOS Installation auf Apple IIgs mit CFFA3000 Karte

Die CFFA3000 Karte ermöglicht es, Compact Flash Karten und USB Sticks als Disketten- und Festplattenersatz in Apple II Rechnern zu verwenden. Auf FAT16- oder FAT32 formattieren Speichermedien können Image-Dateien angelegt werden, aus dem Internet heruntergeladene Images können als Disketten gemountet werden usw.. Auch ein bootfähiges Festplattenimage mit Apple GEOS ist so schnell erzeugt. Hier kommt ein Schritt-für-Schritt Protokoll meiner Einrichtung:

Festplattenimage erzeugen

  1. Ein bestehendes GS/OS Image auf die CF-Karte kopieren, z.B. aus dem KEGS Emulatorpaket: http://www.emaculation.com/kegs/gsosdisk.zip
  2. Apple mit CFFA3000 und eingelegter CF-Karte starten, beim Boot die Taste m drücken, um in das Verwaltungsmenü der Karte zu kommen.
  3. Mit Punkt 6 = „New blank disk image“ auswählen und ein 32 MB grosses Image (Maximum für ProDOS) mit einem passenden Namen, z.B. GEOSHD anlegen.
  4. Das GS/OS Image unter Punkt 4 = „SmartPort Assignments“ mounten und mit Ctrl-B den Apple neu booten
  5. Sobald GS/OS läuft, mit Ctrl-Apfel-ESC in das Verwaltungsmenü der Karte wechseln und unter Punkt 4 = „SmartPort Assignments“ das GEOSHD-Image als SmartPort Disk mounten.
  6. Zurück nach GS/OS wechseln (ESC), das neue Volume wird erkannt und zum initialisieren angeboten. Der Volumename sollte entsprechend der Imagedatei gewählt werden, also auch GEOSHD.

Damit ist das Image ersteinmal vorbereitet.

ProDOS und GEOS installieren

Zunächst muss ProDOS8 installiert werden:

  1. Ein bootfähiges Image gibt es hier: http://mirrors.apple2.org.za/ftp.apple.asimov.net/images/masters/prodos/prodos402.dsk. Das Image kommt auf einen USB Stick.
  2. Den Stick an die CFFA3000 anschliessen und im Verwaltungsmenü der Karte unter Punkt 2- „Disk II Assignments“ das ProDOS Image auf Disk 1 zuordnen.
  3. Anschliessend unter Punkt 4 = „SmartPort Assignments“ das GS/OS Image abmelden und den Apple neu booten.
  4. Der Boot wird jetzt vom SmartPort versucht, was mit der Meldung „Unable to load ProDOS“ fehlschlägt. Nach einem Reset (Ctrl-Resetknopf) kann aber mit „PR#6“ vom ProDOS Image gebootet werden.
  5. Mit
    - SYSUTIL.SYSTEM
    wird dann das Verwaltungsmenü aufgerufen. Über das Menü muss nun das Festplatteimage erneut formattiert werden (Auswahl mit Volumenamen GEOSHD).

  6. Anschliessend wird der gesamte Inhalt der ProDOS Diskette auf das Image kopiert (auch aus dem Menü heraus).
  7. Ein erneuter Boot des Apple sollte jetzt ProDOS vom Festplattenimage laden.

GEOS installieren

  1. GEOS ist in einer Komplettversion über CALL A.P.P.L.E. zu bekommen: ftp://ftp.callapple.org/pub/GEOS-Apple2-CD.zip
  2. Alle Diskimages müssen auf einen USB Stick, anschliessend kommt der in die CFFA3000 und es wird das Image GEOSD1S1.dsk gemountet
  3. Dann wird wieder nach ProDOS gebootet und anschliessend mit „PR#6“ die GEOS Disk.
  4. Unter „appls“ findet sich das Programm Disk Maker. Dieses führt menügesteuert durch die Installation. Ziel ist das Image GEOSHD
  5. Nach Abschluss der Installation bootet man wieder das Image und startet mit

    - GEOS.SYSTEM

    das installierte GEOS. Es läuft dann ein einfacher Konfigurationsdialog ab. Dieser fragt nach den Treiberdisketten, das sind die Images GEOSD2S1.dsk und GEOSD2S2.dsk

  6. Nach Abschluss der Konfiguration muss man nochmals das Image GEOSD1S1.dsk mounten und den Ordner SYSTEM auf GEOSHD kopieren. Dazu klickt man diesen einmal an, zieht ihn auf das GEOSHD Icon und klickt erneut. Nach einiger Zeit ist die Kopie abgeschlossen und der Mauspfeil gehorcht wieder.
  7. Nach einem erneuten Boot sollte GEOS jetzt wie oben normal vom Image starten.

Auf den anderen Disks sind Anwendungen wie GEOWRITE und GEOPAINT, die Disketten können einfach auf das Image kopiert werden.

Wenn man nicht nach jedem Start manuell GEOS starten will, hilft ein HELLO Programm:

10 D$=CHR(4)
20 PRINT D$"- GEOS.SYSTEM"

Das wird einfach vom BASIC.SYSTEM Prompt aus eingegeben und mit SAVE HELLO auf dem Image gespeichert (der Name ist verbindlich). Das Programm wird ähnlich einer AUTOEXEC.BAT beim Boot ausgeführt und startet GEOS.

Apple Macintosh und SCSI/Ethernetdapter

Macintosh-Systeme mit 68k-Prozessoren sind oft zwar mit einer LocalTalk Schnittstelle für ein serielles Netz ausgestattet. Gerade die „Würfel-Macs“ und die frühen PowerBooks haben aber keinen Ethernetanschluss. Einbaukarten sind nur für wenige Modelle erhältlich und ausserdem recht selten gebraucht zu bekommen. Einfacher geht es mit einem Ethernetadapter für die SCSI Schnittstelle. Ich habe mittlerweile zwei Modelle im Einsatz:

  1. Asante Micro EN/SC
    Dieser Adapter versorgt mein PowerBook 170. Er wird direkt auf die HD30 Schnittstelle gesteckt, ein zusätzliches kleines Kabel gehört an den ADB Port und versorgt den Adapter mit Strom. Eine SCSI ID muss nicht eingestellt werden. Der Anschluss eines weiteren SCSI Gerät ist nicht möglich.
    Die passenden Treiber gibt es hier: http://www.asante.com/downloads/legacy/asante5_6_1.sea.hqx. Das Archiv lässt sich mit dem StuffIt Expander auspacken, darin ist ein Diskcopy Image und eine passende Diskcopy Version. Das Image passt auf eine 1,4 MB Diskette. Für die Installation ist mindestens System 6.0.7 erforderlich.

  2. DaynaPort SCSI Link T
    Dieser Adapter versorgt meinen Macintosh SE. Er wird über das Apple-übliche Sub-D 25 Kabel angeschlossen. Die SCSI ID müss über einen Wahlschalter eingestellt werden. Der SCSI Anschluss ist durchgeschleift, der Anschluss weiterer Geräte ist also möglich.
    Die passenden Treiber gibt es hier: http://www.macdrivermuseum.net/nic/daynaport-installer-753.hqx. Der Treiber passt für viele DaynaPort Geräte und nicht nur für interne Karten. Das Entpacken passiert wieder mit Stuffit Expander, die Dateien müssen dann auf eine 800k Diskette. Für die Installation ist mindestens System 6.0.7 erforderlich.

Nach erfolgreicher Installation lässt sich dann im Kontrollfeld „Netzwerk“ das Icon „EtherTalk Alternate“ auswählen. Damit sollte AppleTalk nun über den Adapter laufen und so deutlich schneller als die serielle LocalTalk Verbindung arbeiten.

Serielle Mäuse am Macintosh, Atari ST, AMIGA und Apple //c und anderen

Hier sind die Pinbelegungen der seriellen Mäuse beim Ur-Macintosh, Apple //c (und //e), Atari ST und AMIGA einmal nebeneinander gestellt. Den Mäusen sagt man den gleichen internen Aufbau nach, es sollten sich also Adapter löten lassen.

 

Pin am
DSUB-9 Male
Stecker
Ur-Macintosh Apple //c,e Atari ST AMIGA Amstrad / Schneider XT 1512
1 GND Mouse ID/ Button 1 XB YA XA
2 VCC +5V XA XA XB
3   GND YB YB YA
4 XA XA=XDIR YA XB YB
5 XB XB=XMOVE
6   Button 0 Button 0 Button 0
7 Button 0 Button 0 VCC VCC +5V DC
8 YA YA=YDIR GND GND GND
9 YB YB=YMOVE Button 1 Button 1 Button 1

Die Macintosh-Maus am Ur-Mac ist noch eine serielle Maus, bei den späteren Modellen wurde der Apple Desktop Bus eingeführt und die Maus gemeinsam mit der Tastatur an diese Schnittstelle gehängt.

Bereinigungsproxy für das Surfen mit alten Rechnern

Jeff Keacher hat ein Python-Script geschrieben, das als HTTP Proxy arbeitet und Webseiten von allen neueren Tags bereinigt, die Browser auf alten Rechnern nicht verstehen. Das Scrpt lässt sich auf GitHub als ZIP Datei herunterladen. Den aufbereiteten Seiten fehlt zwar meist ein schickes Layout, dafür sind sie schneller geladen und die unbekannten Tags gefährden alte Browser nicht mehr- die stürzen nämlich gern mal ab, wenn sie auf unbekannte Tags stossen.

Hier ist eine kleine Installationsanleitung für den Betrieb auf CentOS:

Script in einem Verzeichnis auspacken:

unzip macproxy-master.zip

Sofern noch nicht geschehen, muss man den Python Installer PIP installieren. Der liegt im EPEL Repository, das ich noch nicht hinzugefügt hatte und daher auch installieren musste:

wget http://mirror-fpt-telecom.fpt.net/fedora/epel/6/i386/epel-release-6-8.noarch.rpm
rpm -ivh epel-release-6-8.noarch.rpm

PIP kriegt man dann mit

yum install python-pip

Mit PIP kann man anhand der Datei requirements.txt aus dem macproxy- Verzeichnis dann die fehlenden Python-Module nachladen:

pip install -r ./requirements.txt

Dann lässt sich der macproxy starten:

python ./proxy.py

Der Proxy läuft auf Port 5000/tcp und lauscht auf allen Interfaces des Linux Servers. Er schreibt jede Menge Logmeldungen nach STDOUT. Für den Dauerbetrieb schiebe ich die ins Datennirvana:

nohup python ./proxy.py > /dev/null 2>&1 &

Sinclair QL nutzt Apple ImageWriter II

Der Sinclair QL besitzt zwei serielle Schnittstellen. Die englische Version führt diese über 6-polige Telefonbuchsen hinaus, die europäische bzw. deutsche Version über DB9 Anschlüsse. Diese sind allerdings mit einer abweichenden Pinbelegung versehen. Ausserdem handelt es sich nicht um „Stecker“ (male), sondern um Buchsen (female). Um an diese Anschlüsse einen seriellen Drucker wie den Apple ImageWriter II anzuschliessen, benötigt man ein spezielles Kabel. Diese muss einerseits die abweichende Pinbelegung am Sinclair beachten, andererseits den Apple-spezifischen seriellen Anschluss mittels 8-poligem MiniDIN Stecker. Es gibt noch eine dritte Besonderheit: Die DTR Leitung des Sinclair muss auf +12V gelegt werden, damit der Hardware Handshake umgangen wird. Dieser ist nämlich per Software nicht abschaltbar, ohne einen Handshake sendet der QL keine Daten (siehe QL Handbuch, Teil „Begriffe“).

Für die 1. serielle Schnittstelle braucht es folgende Verbindungen:

ImageWriter II Sinclair QL
Pin 3 (TxD) Pin 2 (TxD)
Pin 5 (RxD) Pin 3 (RxD)
Pin 4 (Masse) Pin 1 (Masse)
  Pin 4 (DTR) auf Pin 9 (+12V)

Dies ergibt folgende Verkabelung (jeweils Aufsicht auf die Stecker, bei Buchsen sind die Nummerierungen spiegelverkehrt):



(Ohne Gewähr!)

SUN OS 4.1 Besonderheiten

SunOS 4.1 stammt besitzt einige Besonderheiten, die in der Praxis für Verwirrung und Probleme sorgen. Ich sammle in diesem Artikel meine kleinen Tipps zu diesem Betriebssystem:

  • DNS und NIS

    SunOS 4.1 setzt NIS voraus, damit DNS funktioniert. Auch bei korrekter Konfiguration in /etc/resolv.conf wird DNS nur benutzt, wenn der NIS Server erreichbar ist. Ist NIS nicht verfügbar, wird nur die /etc/hosts Datei zur Namensauflösung genutzt. Eine /etc/nsswitch.conf Datei kann man sich sparen- diesen Mechanismus hat SUN erst mit SunOS 5 eingeführt.
    Alle relevanten Binaries sind gegen eine LIBC kompiliert, die dieses Verhalten zeigt. Eine Lösung liegt im Neukompilieren mit einem besseren DNS Resolver, siehe ftp://ftp.uni-potsdam.de/pub/unix/clients/resolv+2.1.1.tar.Z

  • Netscape 2.x und DNS

    Einige Netscape-Varianten sind bereits statisch gegen den NIS-unabhängigen Resolver gelinkt und nutzen daher die Namensauflösung auch ohne NIS. Netscape 2.02 liegt hier: ftp://ftp.uni-potsdam.de/pub/WWW/clients/netscape/2.02/unix/netscape-v202-export.sparc-sun-sunos4.1.3_U1.tar.gz. Das Archiv enthält das Binary „netscape_dns“ mit einer funktionierenden Namensauflösung.

SunOS 4 ist das Betriebssystem meines RDI Britelite IPX Laptops.