Das Apple Newton MessagePad war ab 1993 eines der ersten „Manager Gadgets“. Es macht auch heute noch eine gute Figur, wenn man es wiederbeleben kann. Hier meine ersten Erfahrungen:
- Hat das Gerät eine Weile unbenutzt herumgelegen, sind wahrscheinlich die Pufferbatterie und Akkus leer. Die Pufferbatterie lässt sich durch eine entsprechende Knopfzelle (im Fotobedarf suchen) ersetzen. Die Akkus sind normale AAA NiCd-Akkus. Die heute oft gebräuchlichen NiMH Akkus sind nicht geeignet und können beim Laden das Gerät beschädigen! Normale AAA Batterien gehen aber auch. Bei MessagePad 100 gibt es einen Batterieträger; diesen kann man nach Öffnen der Batteriefach-Abdeckung vorsichtig mit einem Schraubendreher an der linken Kante nach rechts drücken und heraushebeln. Die Blechabdeckung kann man dann aufklappen.
- Zeigt das Display viele Schlieren und Streifen, ist möglicherweise nur der Kontrast voll aufgedreht. Unter „Extras“ ist mittig am unteren Displayrand eine Linie- das ist ein Schiebeschalter, den man mit dem Stift nach links schiebt, bis die Schlieren verschwinden.
- Wichtigste Quelle für Software ist http://www.unna.org/unna/. Dort liegt auch Connection Software für den Newton.
- Zur Anbindung an einem Macintosh (hier: Performa 475) ist das Paket NCK.sea.bin erforderlich. Dieses Paket läuft mit NOS 1.0 bis 1.3, also mit meinem MessagePad 100.
- Als Kabel geht ein serielles Macintosh Druckerkabel, anzuschliessen am Modemport.
- Heruntergeladene Pakete für den Newton werden auf dem Macintosh ersteinmal nicht erkannt, weil der erforderliche RessourceFork in den Dateien fehlt. Hier hilft das Programm packtype.sit.hqx – nach der Installation einfach Newton Pakete einmal auf dem Icon dieses Programms ablegen.
- Wenn eine Installation abbricht, ist das Paket wahrscheinlich für eine neuere Newton OS Version geschrieben und läuft nicht auf dem MP 100.