Apollo Domain DM4000

Technische Daten
Erscheinungsjahr 1987
Hersteller Apollo Computer Inc. / Hewlett Packard
Prozesor
Taktfrequenz
Motorola 68020/ 25 Mhz
Arbeitsspeicher 6 MB (3×2 MB Module)
Grafikchip
Auflösung
je nach Grafikkarte 1024x800x16, 1024x800x2, 1024x800x256, 1280x1024x2, 1280x1024x256
(ECL Monochrom DB9 oder RGB Farbe 3W3)
Soundchip keiner
Massenspeicher ESDI Micropolis Festplatte 83 MB
Schnittstellen SCSI, seriell
Netzwerk Token Ring und Ethernet
Weitere Besonderheiten PC Zusatzkarte mit AMD 80286 und 4 MB RAM (4×1 MB SIMM)
Betriebssystem Apollo Domain/OS SR 10.3
Neupreis 39.900,- DM
(1987 für 4 MB Modell und Monocrom-Monitor)

Apollo Domain DN4000


Apollo Computer Inc. wurde 1980 in Chelmsford (Massachusetts) von William Poduska (ebenfalls einer der Gründer von Prime Computer) gegründet und war einer der ersten Hersteller von grafischen Workstations mit enormer Marktbedeutung. Zwischen 1980 und 1987 galt Apollo sogar als der größte und bedeutendste Hersteller von vernetzten Workstations. Ende der achtziger Jahre übernahm Hewlett-Packard die Apollo Computer Inc., nachdem das Unternehmen wegen Devisenspekulationen starke Verluste hinnehmen musste. Die Apollo Systeme gingen schrittweise in der HP Produktpalette auf. Die Systeme laufen unter dem Apollo-eigenen Betriebssystem Aegis (später Apollo Domain/OS benannt), ein eigenständiges Betriebssystem, das Ende der 1980er Jahre POSIX-konform erweitert wurde. Große Teile des Betriebssystems sind in einer Apollo-eigenen Version von Pascal programmiert. Aegis ist fast vollständig netztransparent- Befehle lassen sich von jeder Maschine auf jeder Maschine im Netz absetzen.

Meine Apollo Domain DN4000 wurde als WS30-200 von Siemens in Deutschland vertrieben. Das System verfügt über eine RGB Farbgrafik, eine Ethernetkarte mit BNC Anschluss und eine Token Ring Netzwerkkarte. Als Massenspeicher ist eine Micropolis ESDI Festplatte eingebaut. ESDI steht für Small Enhanced Device Interface. Die Schnittstelle hat einen Datendurchsatz von bis zu 24MBit/s. Es sind bis zu 7 Festplatten an einem Controller möglich. Die Laufwerkskonfiguration kann direkt von der Festplatte abgefragt werden, es lassen sich ganze Befehle direkt an die Platte übergeben, die dort autonom ausgeführt werden. ESDI erinnert damit an SCSI, ist aber auf Festplatten begrenzt.

 

Erfahrungen

Hier stehen meine Erfahrungen mit der Apollo Domain DN4000:

 

Datenaustausch zwischen der Apollo Domain DN4000 und anderen Systemen

Wege zum Datenaustausch

Datenaustausch ist über TCP/IP und FTP möglich. Das System verfügt über keinen Wechseldatenträger und kein SCSI Interface, weshab sich externe Datenträger nicht nutzen lassen.

 

Wichtige Software und verwendete Dateiformate

 

Die Apollo Domain DN4000 in Aktion

Coming soon on Youtube.