Technische Daten | |
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Erscheinungsjahr | 1984 |
Hersteller | Apple Computers Inc. Cupertino, California |
Prozesor Taktfrequenz |
WDC 65C02 1,023 MHz |
Arbeitsspeicher | 128 kBytes RAM 16 kBytes ROM |
Grafik Auflösung |
Composite Ausgabe Grafikmodus max. 560×192 (15 Farben) Pixel Textmodus 40 Zeichen und 80 Zeichen/ Zeile |
Soundchip | Beeper |
Massenspeicher | 143 kBytes Floppy Disk 5 1/4 Zoll |
Schnittstellen | 2x Seriell (Mini DIN) 1x Parallel 1xFloppy 1x RGB 1x Maus oder Joystick(DB-9) |
Netzwerk | Apple LocalTalk |
Weitere Besonderheiten | IWM (Integrated Wozniak Machine) für Diskettenlaufwerke Zwei 6551 ACIA chips für serielle I/O |
Betriebssystem | ProDOS 8, Apple DOS 3.3, UCSD p-System |
Neupreis | 1.295 US-$ |
Der Apple //c ist der erste tragbare Computer des Herstellers Apple und gleichzeitig der letzte, reine 8-Bit Computer dieses Herstellers. Allerdings verfügt der //c weder über eingebaute Akkus noch über ein eingebautes Display. Ohne Stromversorgung (Netzteil mit +15V Ausgangsspannung oder Autoadapter) und Composite Monitor geht nichts. Apple lieferte zunächst einen 9 Zoll Monochrom Monitor aus. Später war auch ein anklemmbares LCD Display erhältlich, das erste LCD Display von Apple überhaupt.
Anders als die anderen 8-Bit Apple-Modelle ist der //c ein geschlossenes System. Er verfügt zwar über die beim Erscheinen üblichen Schnittstellen, aber nicht über interne Slots zur Hardwareerweiterung. Spätere Revisionen konnten sich zumindest mit mehr Arbeitsspeicher ausstatten lassen. Drittanbieter brachten später einige, wenige interne Erweiterungen auf den Markt, allen voran eine Zilog Z80 Karte für den Betrieb von CP/M. Diese Erweiterungen sind aber mit recht sensiblen Eingriffen in die Hardware verbunden.
Der Apple //c war das erste Apple-Gerät im „Snow White“ Design, erdacht von der Firma Frog Design. Diese Designsprache setzte sich noch Jahre fort. Auch in der Werbung gab es einen Umbruch: Sprach Apple bis dahin mit den 8-Bit Apple Maschinen eher klassische Anwender und „Freaks“ an, so wandelte sich 1984 die Werbung deutlich und platzierte das Produkt als „Life Style Accessoire“. Diese Betonung macht auch heute noch das Apple Image aus. In Deutschland konnte man sich zeitweise als Geschäftskunde einen Apple //c für 1-2 Tage für ein Pfand von 200,- DM von autorisierten Fachhändlern ausleihen, um das Produkt besser kennenzulernen.
Vom //c sind vier Revisionen erschienen; eine Identifikation liefert ein PRINT PEEK (64447) aus dem BASIC heraus:
- Ergebnis 255: Ur-Version
- Ergebnis 0: Revision „0“, UniDisk (3,5 Zoll Diskette) Support
- Ergebnis 3: Revision „3“, erweiterbar durch RAM Modul, AppleTalk Support entfernt
- Ergebnis 4: Revision „4“, Verbesserungen und Bugfixes
In den USA erschien ausserdem noch ein Apple //c plus (PRINT PEEK (64447)=5) mit einem 3,5 Zoll Laufwerk anstelle der 5 1/4 Floppy.
Die Bildschirmausgabe erfolgt über eine Composite Schnittstelle, damit sind die Apple-Monitore der Vormodelle nutzbar. An die RGB Schnittstelle ist ausserdem ein PAL- oder NTSC Adapter als Sonderzubehör anzuschliessen, um Fernseher ohne Composite Eingang zu nutzen.
Der Markterfolg des //c war zunächst sehr gross und überraschte auch Apple, das 1984 eigentlich die 8-Bit Modelle einstellen und sich auf die Macintosh-Serie konzentrieren wollte. Ausgehend vom //c und den integrierten Custom Chips wurde dann aber doch noch der Apple IIGS als letztes Modell der Reihe aufgelegt. Eine Brücke zum Mac wurde auch mit den Programmen MouseDesk, MousePaint und MouseWrite geschlagen, die für den Apple erschienen sind. Sie setzen eine Apple //c Maus voraus, eine serielle Maus mit eigener Schnittstelle und nicht kompatibel zur M0100 Maus am Ur-Macintosh.
Erfahrungen |
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Hier stehen meine Erfahrungen mit Apple-Systemen:
- Apple Scribe Printer und Apple //c (27.03.24: )
- Apple III und ImageWriter II verbinden (19.12.18: )
- Apple II Softwareliste (09.12.15: )
- Apple IIGS druckt über das Netz (14.10.15: )
- Apple IIGS mit TCP/IP und FTP (09.10.15: )
- Apple IIGS und Linux verbinden (09.10.15: )
- GEOS Installation auf Apple IIgs mit CFFA3000 Karte (13.09.15: )
- Serielle Mäuse am Macintosh, Atari ST, AMIGA und Apple //c und anderen (12.09.15: )
- Apple //c und Imagewriter II verbinden (11.09.15: )
Datenaustausch zwischen dem Apple //c und anderen Systemen |
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Wege zum Datenaustausch
Mein einziger Weg zum Datenaustausch führt momentan über die 5 1/4 Zoll-Disketten und den Apple IIGS.
Wichtige Software und verwendete Dateiformate
Die Tabelle zur Konvertierung von Dateiformaten nennt Wege, wie Dateien aus den folgenden Programmen in andere Formate konvertiert werden können.
Der Apple //c in Aktion |
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Auf Youtube liegt die Original-werbung von 1984 für den Apple //c.