
Technische Daten | |
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Erscheinungsjahr | 1981 |
Hersteller | Apple Computer, Inc. |
Prozesor Taktfrequenz |
Synertek 6502A, 2,0 MHz |
Arbeitsspeicher | 128 bis 612 kByte |
Grafikchip Auflösung |
40×24 Zeichen 80×24 Zeichen 280×192 (16 Farben) 560×192 Pixel (16 Graustufen) |
Soundchip | 6-bit (DAC) audio |
Massenspeicher | eingebaute 143 kByte Floppy 1x externe 143 kByte Floppy direkt anschliessbar optional 2x externe 143 kByte Floppy optional Apple Profile Festplatte hier: 1x SDFloppyII als interne Floppy, eingebaute 143 kByte Floppy am externen Anschluss |
Schnittstellen | Joystick Composite Video Externe Floppy Serielle Schnittstelle (DB-25) 4 Erweiterungsslots |
Netzwerk | (keines) |
Weitere Besonderheiten | eingebaute Tastatur mit numerischem Tastenfeld Apple II Emulationsmodus |
Betriebssystem | Apple SOS 1.3 UCSD p-System CP/M mittels Z80 Karte Apple DOS 3.3 in der Apple II Emulation |
Neupreis | 12.998 DM (Paketpreis 1982 mit Monitor III und Software) |
Der Apple III kam 1981 als Gerät für den Business-Einsatz auf den Markt. Er sollte den 8-Bit Rechner Apple ][ (plus) zumindest im Geschäftsbereich ablösen und in jeder Hinsicht eine höhere Leistung bieten.
Dazu hat Apple an verschiedenen Stellen Hand angelegt:
- Das Gerät enthält die wichtigsten Peripherieanschlüsse gleich auf dem Mainboard, nämlich einen Disk Controller für zwei Laufwerke und eine serielle RS232 Schnittstelle für Drucker und andere Geräte
- Die Grafikfähigkeiten wurden gegenüber dem Apple ][ deutlich verbessert, die höchste Auflösung beträgt nun 560×192 Pixel bei 16 Graustufen, der 280×192 Modus kann 16 Farben darstellen.
- Der Arbeitsspeicher wurde drastisch erweitert. Obwohl die mit 2 MHz getaktete 6502A CPU nur 64 kByte Speicher direkt adressieren kann, wurde der Apple serienmäßig mit 128k, optional mit 256k ausgeliefert und Dritthersteller boten sogar eine 512k Aufrüstung an. Möglich wurde das durch Bank Switching Techniken und eine entsprechende indirekte Adressierung des Speichers.
- Das Betriebssystem SOS („sauce“ gesprochen) kennt ein hierarchisches Dateisystem mit Unterverzeichnissen und erstmalig bei Microcomputern ladbare Treiber.
- Optional ist eine Festplatte (ProFile) verfügbar.
- Im Gegensatz zum Apple ][ hat der Apple /// kein Betriebssystem- oder BASIC ROM. Die gewünschte Programmiersprache lässt sich zuladen. Apple bot Business BASIC, PASCAL und Cobol an, auch Fortran existiert.
- Das Gerät lässt sich auch im Apple ][ Modus booten und stellt dann einen Apple ][ wahlweise mit Applesoft BASIC oder Integer BASIC bereit.
Der große Markterfolg bliebt aber aus. Dafür gab es mehrere Gründe:
- Der Apple ][ Modus ist zu limitiert, um mit vielen Programmen klarzukommen. Bereits (teuer) gekaufte Software kann also oft nicht weiterverwendet werden. Da andererseits das Angebot an Apple /// Software mehr als dürftig ist, fehlt dem an sich guten Gerät die Software.
- Fertigungsfehler wie schlechte IC-Sockel und fehlerhafte Uhrenchips brachten dem Rechner einen schlechten Ruf ein und nötigten Apple dazu, gut 14.000 Exemplare zur Umrüstung ins Werk zurückzurufen.
- Der als Kühlkörper gedachte, massive Aluminiumkorpus des Geräts führt die Wärme nur unzureichend ab. Dadurch neigt der Rechner zur Überhitzung und zu Abstürzen bei längerem Betrieb.
- Die Diskettenlaufwerke sind mit 143 kByte zwar Apple ][ kompatibel, den übrigen Leistungsdaten aber nicht angemessen.
- Die Zeichendarstellung ist wie beim Apple ][ mäßig- in der Horizontalen verschmelzen die Pixel, in der Vertikalen bleiben sie getrennt sichtbar.
Insgesamt wurden wohl nur ca. 70.000 Apple /// verkauft. Das Gerät ist damit durchaus ein begehrtes Sammlerobjekt.
Erfahrungen |
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Hier stehen meine Erfahrungen mit dem Apple //e:
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Apple III und ImageWriter II verbinden (19.12.18)
Der Apple III in Aktion |
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Ein eigenes Video ist in Vorbereitung. Bis dahin lohnt sich ein Blick auf dieses: