Technische Daten | |
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Erscheinungsjahr | 1984 |
Hersteller | Sinclair Research Ltd. |
Prozesor Taktfrequenz |
Motorola 68008 CPU, 32 Bit Register, 8 Bit Datenbus, 20 Bit Adressbus, 7,5 MHz Intel 8049 Prozessor zur Steuerung der Tastatur, Tonausgabe, Schnittstellen und der Microdrives |
Arbeitsspeicher | 128 kByte RAM on board 512 kByte RAM Erweiterung |
Grafikchip Auflösung |
On Board Grafik mit 512×256 Pixeln |
Soundchip | (keiner) |
Massenspeicher | 2 x 110 kByte Microdrives TRL Delta 128K Disk / Printer Interface + 720K Floppy Drive im separaten Gehäuse |
Schnittstellen | 2 x serielle Schnittstellen RS232C mit maximal 9.600 Bps 2 x QL-spezifische Netzports (QLAN) Expansion Port und ROM Port |
Netzwerk | QL eigenes serielles Netz |
Weitere Besonderheiten | Tastaturgehäuse Adapterkabel für RGB zu Scart, Anschluss an TFT Display (TV) |
Betriebssystem | QDOS Zusätzlich ROM Port Cartridge mit ICE GUI und 3-Tasten Maus |
Neupreis | US-$ 570,- |
Der Sinclair QL ist das bisher älteste Stück meiner Sammlung, mal abgesehen vom TI-58 Taschenrechner. Der QL erschien 1984 auf dem Markt und wurde nur kurze Zeit produziert; mit der Übernahme von Sinclair durch Armstrad ist die Produktion 1986 eingestellt worden. Der Sinclair QL ist historisch interessant, denn er war der erste 32 Bit Computer für den breiten Markt und der erste mit einem multitaskingfähigen Betriebssystem.
Als Massenspeicher verwendet der QL keine Disketten, sondern kleine Bandkassetten mit einem 110 KB fassenden Endlosband, die sog. Microdrives. Da die Microdrives nicht für andere Rechnerarchitekturen hergestellt wurden, ist darüber kein Datenaustausch per Wechseldatenträger möglich. Es existieren jedoch Floppy Interfaces und sogar ein IDE Interface für Festplatten und CDROM Drives.
Über die beiden Klinkenbuchsen am QL lassen sich mehrere Geräte zu einem Netzwerk verbinden. Hierzu genügt ein einfaches Kabel mit Klinkenstecker aus dem Audio-Bereich (Mono-Überspeilkabel). Jeder Rechner erhält eine Netznummer zugewiesen und aus dem SuperBasic heraus können dann mittels COPY Befehl auf die Devices neto_x (Ausgabe) oder neti_x (Eingabe) Dateien kopiert werden. Das Netzwerk kann 63 Rechner umfassen und läuft mit ca. 100 kBit/s.
Der Sinclair QL besitzt von Haus aus keine grafische Oberfläche. Clive Sinclair konnte sich damals nicht mit Digital Research über eine GEM Version für den QL einigen. Ein GUI lässt sich aber durch Drittanbieter-Software nachrüsten, z.B. mit ICE (ICE steht für „icon controlled environment“). (M)ICE ist eine ROM Port Cartridge mit einer angeschlossenen 3-Tasten Maus. Dadurch erhält der QL eine einfache GUI, die kaum Platz im RAM benötigt. Der Zugriff auf Microdrives oder andere Massenspeicher ist deutlich einfacher.
Erfahrungen |
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Hier stehen meine Erfahrungen mit Sinclair QL:
- Sinclair QL Microdrives benutzen (14.10.15: )
- Anschluss einer PC Floppy Disk an den Sinclair QL (16.09.15: )
- Datentransfer von Windows auf Sinclair QL Floppy Disks (16.09.15: )
- Sinclair QL nutzt Apple ImageWriter II (12.09.15: )
Datenaustausch zwischen dem Sinclair QL und anderen Systemen |
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Wege zum Datenaustausch
Über Q-Emulator und Floppy Disks zwischen dem Windows PC und dem Sinclair.
Wichtige Software und verwendete Dateiformate
Die Tabelle zur Konvertierung von Dateiformaten nennt Wege, wie Dateien aus den folgenden Programmen in andere Formate konvertiert werden können.
Der Sinclair QL in Aktion |
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In diesem kurzen Video zeige ich grundsätzliche Aktionen mit der MICE Oberfläche des Sinclair QL (Zusatz-Software von Eldersoft) und die Textverarbeitung Quill.