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Apple Macintosh in AppleTalk Netzen

Hat man ersteinmal seinen Mac mit einer Netzverbindung ausgestattet, sollen natürlich auch Dateien ausgetauscht werden. Ein frisch installiertes System 7.5.3 (siehe auch diesen Artikel braucht hierzu ein wenig Tuning:

Zugriff auf Apple Netzwerke

Update auf Open Transport 1.1.2

  1. Von Knubbelmac.de aus dem Netzwerk-Bereich die vier Images von OpenTransport 1.1.2 herunterladen.
  2. Alle vier Images auf den Mac übertragen (am besten per FTP mit Fetch, siehe unten)
  3. Alle vier Images durch Doppelklick als Volumes mounten
  4. Vom Volume „Installation 1“ den Aktualisierer starten
  5. Die manuelle Installation auswählen und nur die Software für 68K Macs installieren
  6. Nach einem Neustart ist das Update abgeschlossen

Apple Share Client

  1. Den Apple Share Client herunterladen
  2. Das Image auf den Mac kopieren (FTP mittels Fetch)
  3. Das Volume durch Doppelklick einbinden und daraus den Installer starten
  4. Wieder die manuelle Installation wählen und nur die 68K Software installieren
  5. Nach einem Neustart des Apple steht im Apfel-Menü der Chooser („Auswahl“) zur Verfügung.
  6. Mittels TCP/IP angebundene AppleShare Server lassen sich durch ihre IP-Adresse erreichen, im dann erscheinenden Menü können Volumes eingebunden werden. Dies kann auch ein Linuxrechner mit Netatalk sein: Anleitung zur Netatalk-Installation auf CentOS 5.3

Übrigens- um eingebundene Volumes wieder auszuhägen, zieht man das betreffene Icon einfach auf den Papierkorb.

Links

Apple Macintosh und SCSI/Ethernetdapter

Macintosh-Systeme mit 68k-Prozessoren sind oft zwar mit einer LocalTalk Schnittstelle für ein serielles Netz ausgestattet. Gerade die „Würfel-Macs“ und die frühen PowerBooks haben aber keinen Ethernetanschluss. Einbaukarten sind nur für wenige Modelle erhältlich und ausserdem recht selten gebraucht zu bekommen. Einfacher geht es mit einem Ethernetadapter für die SCSI Schnittstelle. Ich habe mittlerweile zwei Modelle im Einsatz:

  1. Asante Micro EN/SC
    Dieser Adapter versorgt mein PowerBook 170. Er wird direkt auf die HD30 Schnittstelle gesteckt, ein zusätzliches kleines Kabel gehört an den ADB Port und versorgt den Adapter mit Strom. Eine SCSI ID muss nicht eingestellt werden. Der Anschluss eines weiteren SCSI Gerät ist nicht möglich.
    Die passenden Treiber gibt es hier: http://www.asante.com/downloads/legacy/asante5_6_1.sea.hqx. Das Archiv lässt sich mit dem StuffIt Expander auspacken, darin ist ein Diskcopy Image und eine passende Diskcopy Version. Das Image passt auf eine 1,4 MB Diskette. Für die Installation ist mindestens System 6.0.7 erforderlich.

  2. DaynaPort SCSI Link T
    Dieser Adapter versorgt meinen Macintosh SE. Er wird über das Apple-übliche Sub-D 25 Kabel angeschlossen. Die SCSI ID müss über einen Wahlschalter eingestellt werden. Der SCSI Anschluss ist durchgeschleift, der Anschluss weiterer Geräte ist also möglich.
    Die passenden Treiber gibt es hier: http://www.macdrivermuseum.net/nic/daynaport-installer-753.hqx. Der Treiber passt für viele DaynaPort Geräte und nicht nur für interne Karten. Das Entpacken passiert wieder mit Stuffit Expander, die Dateien müssen dann auf eine 800k Diskette. Für die Installation ist mindestens System 6.0.7 erforderlich.

Nach erfolgreicher Installation lässt sich dann im Kontrollfeld „Netzwerk“ das Icon „EtherTalk Alternate“ auswählen. Damit sollte AppleTalk nun über den Adapter laufen und so deutlich schneller als die serielle LocalTalk Verbindung arbeiten.

Bereinigungsproxy für das Surfen mit alten Rechnern

Jeff Keacher hat ein Python-Script geschrieben, das als HTTP Proxy arbeitet und Webseiten von allen neueren Tags bereinigt, die Browser auf alten Rechnern nicht verstehen. Das Scrpt lässt sich auf GitHub als ZIP Datei herunterladen. Den aufbereiteten Seiten fehlt zwar meist ein schickes Layout, dafür sind sie schneller geladen und die unbekannten Tags gefährden alte Browser nicht mehr- die stürzen nämlich gern mal ab, wenn sie auf unbekannte Tags stossen.

Hier ist eine kleine Installationsanleitung für den Betrieb auf CentOS:

Script in einem Verzeichnis auspacken:

unzip macproxy-master.zip

Sofern noch nicht geschehen, muss man den Python Installer PIP installieren. Der liegt im EPEL Repository, das ich noch nicht hinzugefügt hatte und daher auch installieren musste:

wget http://mirror-fpt-telecom.fpt.net/fedora/epel/6/i386/epel-release-6-8.noarch.rpm
rpm -ivh epel-release-6-8.noarch.rpm

PIP kriegt man dann mit

yum install python-pip

Mit PIP kann man anhand der Datei requirements.txt aus dem macproxy- Verzeichnis dann die fehlenden Python-Module nachladen:

pip install -r ./requirements.txt

Dann lässt sich der macproxy starten:

python ./proxy.py

Der Proxy läuft auf Port 5000/tcp und lauscht auf allen Interfaces des Linux Servers. Er schreibt jede Menge Logmeldungen nach STDOUT. Für den Dauerbetrieb schiebe ich die ins Datennirvana:

nohup python ./proxy.py > /dev/null 2>&1 &