Schlagwort-Archiv: Magnetband

Sinclair QL Microdrives benutzen

Der Sinclair QL verwendet QDOS als Betriebssystem und BASIC Interpreter. Die folgende Liste fasst die wichtigsten Befehle zum Umgang mit den eingebauten Microdrive-Kassetten zusammen.

Bezeichungen

QDOS verwendet folgende Gerätenamen:

  • mdv1_ = 1. Microdrive
  • mdv2_ = 2. Microdrive

Pfadnamen bestehen aus Gerätenamen und Dateinamen:

  • mdv1_datei = Daei mit Namen „datei“ auf 1. Microdrive

Befehlsübersicht

Befehl Bedeutung
load mdv1_datei Laden von Datei
save mdv1_datei Speichern des BASIC Programms aus dem Speicher als Datei

delete mdv1_datei Löschen der Datei

lrun mdv1_datei Laden und Ausführen der Datei

dir mdv1_ Ausgabe Inhalt der Kassette

copy mdv1_datei to mdv2_datei Kopieren der Datei vom 1. zum 2. Microdrive

exec mdv1_datei Ausführen der Datei als Batch, muss Kommandos enthalten

exec_w mdv1_datei wie exec, aber auf Tasteneingabe nach Ausführen warten

format mdv1_bandname Formattiert das Band und vergibt den Namen „bandname“

lbytes mdv1_datei, 12345 Lädt die Datei ab Speicheradresse 12345 ins RAM

merge mdv1_datei lädt die Datei mit dem BASIC Programm, ohne das RAM vorher zu löschen

mrun mdv1_datei wie merge, aber Programm danach ausführen

sbytes mdv1_datei, 12345, 900 Speichert 900 Bytes aus RAM ab Adresse 12345

SUN SCSI Bandlaufwerk

Um ein Bandlaufwerk an einer SUN Sparcstation 5 und Solaris 7 in Betrieb zu nehmen, sind folgende Schritte nötig:

Anschluss herstellen

  • SCSI Kabel mit Mini D-SUB Stecker, 50-polig zur SUN und passendem Stecker zum jeweiligen Bandlaufwerk.
  • SCSI Terminator für Laufwerk (sofern nicht weitere Geräte folgen)
  • Bandlaufwerk einschalten
  • SUN Sparcstation starten

Gerät bekanntmachen

  • Testen, ob das Bandlaufwerk erkannt wurde:

    drvconf

    Die Ausgabe muss unterhalb des SCSI Busses ein st Device anzeigen. Fehlt das, ist wahrscheinlich der Anschluss fehlerhaft (Terminator?).

  • Gerätedateien erzeugen:

    drvconfig -i st
    tapes

Utility für Bandlaufwerk

  • Das Bandlaufwerk läßt sich unter einer Gerätedatei in folgendem Format ansprechen:

    /dev/rmt/wxyz

    wobei die Platzhalter wxyz bedeuten:

    • w: Nummer des Bandlaufwerks (0,1,…)
    • x: Banddichte
      • l = low
      • m= medium
      • h= high
      • u= ultra
      • c=compressed
    • y= ist b für BSD Kompatibilität, sonst leer (also kein Zeichen)
    • z= ist n für non-rewinding und leer (also kein Zeichen) für rewinding
  • Mit den Magnetic Tools kann dann das Laufwerk getestet werden (in diesem Beispiel ist die Gerätedatei immer w=0, x=l, b=leer und z=n, also /dev/rmt/0ln
    • mt -f /dev/rmt/0ln status zeigt den Status des Laufwerks an
    • mt -f /dev/rmt/0ln rewind spult ein Band zurück
    • mt -f /dev/rmt/0ln erase löscht ein Band
    • mt -f /dev/rmt/0ln offline gibt das Band zur Ausgabe frei

Daten speichern

Dies geht z.B. mit tar:

tar -cf /dev/rmt/0ln /home

speichert die Homeverzeichnisse der User auf Band.